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Bullterrierjahre Teil III

Ich legte ihr ein winziges Halsband und eine leichte Leine an und trug sie in den Garten. Kaum hatte sie Boden unter den Füßen, versuchte sie, sich in einem Busch zu verkriechen. Es dauerte wirklich noch einmal fünf! Stunden, ehe sie sich traute, das erste Bächlein seit Antritt ihres "Horrortrips" zu machen. Was hatten wir diesem kleinen Wesen angetan!
Die erste Begegnung mit Elliot erfolgte schneller, als wir eigentlich geplant hatten. Zunächst sollte unser Neuzugang ein wenig Vertrauen fassen, trinken, fressen, ausruhen. Es kam etwas anders als geplant. Elliot wollte unbedingt in den Garten, um sich zu lösen. Er marschierte durch den Souterrain-Raum, in dem Trixi in einer Ecke auf ihrer Decke kauerte. Ihn sehen und in Schnauzermanier käffend-keifend auf ihn zusausen, war eins. Ich war mindestens genau so verdutzt wie unser Bulli. Diese Reaktion hätte ich von dem Bündel Angst nun nicht erwartet! Kritisch beäugte Elliot den kleinen schwarzen Derwisch. Mein strenges "Pfui" gab ihm zu verstehen, dass eine Gegenreaktion unerwünscht war, und so schritt er äußerlich unbeeindruckt weiter in den Garten. Wie sehr aber dieser "Neuerwerb" seiner sensiblen Psyche zusetzte, spürten wir kurz darauf. Elliot wollte auf keinen Fall durch den Raum zurück und an Trixi vorbei. Er erklomm die für ihn sehr schwierige enge Metallspindeltreppe, die vom Garten hinauf zum Autostellplatz führt. Hier stand er natürlich vor der geschlossenen Tür. Hinunter wollte und konnte er nicht - er schafft es einfach nicht, die Spindel wieder hinabzuklettern, und oben ging es auch nicht weiter. Eine ziemlich ausweglose Situation, in die er sich da gebracht hatte. Das wurde ihm auch sehr schnell klar, und er begann, auf dem kleinen Treppenpodest zu zittern. Unglücklich schaute er drein. Mein Mann befreite Bulli aus der misslichen Lage, indem er ihn die Treppe hinab trug. Wir wollten ihm kein Erfolgserlebnis verschaffen, indem wir die Tür öffneten, um Wiederholungen vorzubeugen. Elliot weigerte sich noch ein paar Mal, an der kleinen Schnauzerhündin vorbeizugehen. Ihre Unfreundlichkeit (die ich ihr nicht verbot, um das letzte bisschen Selbstvertrauen, das sie noch besaß, nicht auch noch zu zerstören), ärgerte den selbstbewussten Rüden sichtlich. Er wusste aber genau, dass ich keinen Gegenangriff zulassen würde, denn der hätte für dieses zarte, zerbrechliche Wesen sicher ernste Konsequenzen gehabt.
Nach ein paar Tagen spielte sich alles von selbst ein. Die Tiere gewöhnten sich schnell aneinander und tolerierten sich.

Nun war Trixi ja angeschafft worden, um überwiegend im Garten zu leben. Mein Mann wollte die erforderliche Hütte erst dann bauen, wenn der Bewohner eingetroffen war, um die optimalen Masse bestimmen zu können. So geschah es auch. In unserem Garten entstand eine der liebevollst und dazu sachgerechtest gebauten Hundehütten der Welt. Eine Mini-Hütte nach allen Regeln der Kunst. Mit einer Holzverbretterung und einem wetterfesten, weit überstehenden Dach außen, mit glatten, pflegeleichten Wänden innen. Dazwischen eine Super-Isolierschicht. Einem genau passenden Einschlupf. Einer überdachten Terrasse. Sogar mit einem kleinen, auf dem Handwerkermarkt erstandenen Holzschild, in das der Name "Trixi" eingebrannt war. Einfach perfekt und überaus reizend anzusehen. Aber das arme, verzweifelte Tierchen hier nun übernachten lassen? Nein, im Moment erst mal noch nicht. Erst mal einleben lassen, Trixi hatte sich ja kaum an den jetzigen Platz gewöhnt. Dann kam eine lange Regenperiode. Den Hund bei diesem Wetter hinaus tun? Nein. Dann kam der Urlaub. Trixi und Elliot hatten sich inzwischen wunderbar aneinander gewöhnt. Sie profitierte sichtlich von seiner ruhigen Art und seinem Selbstvertrauen und fühlte sich in seiner Nähe wohl und sicher. Und er? Er tat so, als wäre die kleine Madam Luft. Als ich ihr aber einmal versehentlich aufs Pfötchen trat und sie quietschte, kam er wie ein Berserker mit gesträubtem Fell und schnaufend vor Wut die Treppe hinunter, um nachzusehen, was passiert war. Mit allen Anzeichen des Zorns stob er durch sämtliche Räume, um den Übeltäter ausfindig zu machen. Er fand aber nur mich, und von mir kann ja nichts Böses ausgehen. Im Vorbeilaufen wedelte er mich kurz an und suchte weiter. Natürlich fand er nichts, und schließlich beruhigte er sich wieder. Aha, so gleichgültig, wie er immer tat, war ihm die Kleine also nicht. Ganz im Gegenteil, sein Beschützerinstinkt war voll geweckt. Der gemeinsame Urlaub wurde herrlich. Elliot reiste ja, wie schon geschildert, angegurtet in einem Korb zwischen uns, und Trixi hatte sich zunächst meinen Schoß ausgewählt, wo ich sie auch ließ, um sie in keiner Weise in dieser neuen Situation zu ängstigen. Noch immer war sie äußerst schreckhaft, und nur mühsam war es mir gelungen, sie an das Gehen an Halsband und Leine zu gewöhnen. Sie kannte auch keine fremden Menschen, und reagierte zunächst panisch auf Begegnungen mit diesen. Ganz nebenbei bemerkt, stubenrein war sie durch die "Robusthaltung" auf dem Bauernhof natürlich auch nicht, und wir hatten große Schwierigkeiten, ihr begreiflich zu machen, dass ein Teppich kein Löseplatz ist. Trixi trug zeitweise den wenig schmeichelhaften, recht deftigen Spitznamen "unsere kleine Pissnelke". So, nun ging die Fahrt also los. Natürlich wurde mir mit der Zeit selbst dieses Fliegengewicht von 3,5 Kilogramm auf dem Schoß unangenehm, aber ich hielt es aus. Irgendwann löste Trixi das Problem, indem sie kurzerhand zu Elliot in den Korb kletterte. Der reagierte zunächst "sauer", aber nach mehreren Versuchen ließ er schließlich zu, dass er nun eine Mitbewohnerin hatte. Von Stund' an schlief die Hündin häufig in engstem Körperkontakt mit dem Rüden.

Bei unserer Rückkehr von dieser Reise erwartete uns zu Hause wieder strömender Regen. Zwar hatten wir geplant, Trixi nach Urlaubsende gleich in den Garten umzusiedeln, aber bei diesem Wetter? Nein, natürlich nicht. Und so geschah es, dass dort wirklich jahrelang - bis wir uns endlich zur Abgabe entschlossen - eine niedliche, perfekte, aber unbewohnte Hütte stand. Bedingt durch Umbaumaßnahmen im Souterrain-Raum zog Trixi später mit auf die obere Diele zu Elliot, wo ihr Körbchen neben seinem stand. Meist schlief sie darin, aber ab und zu kletterte sie doch zu ihrem starken Freund. Sie war ihm gegenüber so dreist, dass sie ihn ankläffte und auch kniff, wenn er einmal aufgestanden war und zurück in den Korb wollte. Allerdings war dieses Gehabe reiner Selbstschutz, denn der Bullterrier baselte einfach über die Kleine weg, was für sie sicher nicht so ganz schmerzfrei war.
Wir mussten die beiden auch getrennt füttern. Elliot war niemals futterneidisch gewesen - er fraß gerne, aber niemals gierig. Die Hündin dagegen verschlang in kürzester Zeit ihr Futter; wahrscheinlich herrschte auf dem Bauernhof ein harter Kampf darum. Würde ich die beiden nicht getrennt haben, hätte sie ihm hemmungslos alles weggefressen, und er hätte, etwas betreten dreinblickend, danebengestanden. Einmal geschah es, dass Trixis Napf unberührt blieb. Na ja, kein Appetit, dachte ich, und ließ das Futter - obwohl ich es sonst nach angemessener Zeit wegräume - noch stehen. Nach gut zwei Stunden fraß sie schließlich doch noch. Als sie abends auf meinem Schoß lag, war sie wirklich "unpässlich". Der kleine Leib war aufgetrieben und die Hündin japste kurzatmig. Was war geschehen? Bevor ich begann, mir allzu große Sorgen zu machen, ließ ich noch einmal den Tagesablauf Revue passieren. Ja, und da war des Rätsels Lösung: während ich im Souterrain, wo Trixi gefüttert wurde, zu tun hatte, war die kleine Hündin unbemerkt nach oben gelaufen. Versehentlich hatte ich die Tür nicht geschlossen, und so gelangte sie an Elliots Fressen, was sie offensichtlich in fast voller Menge verschlungen hatte. Eine Futterration für einen kräftigen Bullterrier im Magen einer sehr, sehr winzigen Zwergschnauzerdame, dazu zwei Stunden später noch die eigene Portion - das musste logischerweise zu Magendrücken, Unpässlichkeit und Blähbauch führen! Trixi verdaute aber diese Riesenmenge ohne Komplikationen. Weder Erbrechen noch Durchfall folgten, und am Mittag des folgenden Tages hatte sie wieder ihre schlanke Taille.

Eines Tages zeigte Elliot die gleichen Symptome. Was war nun passiert? Wieder war - wie fast immer bei irgendwelchen Unregelmäßigkeiten - meine Unachtsamkeit der Grund. Ich hatte, nachdem ich einen Apfel für die Vögel aus der Speisekammer geholt hatte, die Tür nicht geschlossen. Und Elliot, obwohl er eigentlich nicht klaute, konnte der Versuchung des auf dem Boden stehenden Trockenfuttersackes nicht widerstehen. Unbemerkt hatte er sich den Wanst vollgeschlagen. Als ich seinen Trommelbauch und dazu die Ausbuchtung im Sackrand entdeckte, war mir natürlich alles klar.
Ja, eigentlich klaute er nicht. Einmal aber, wir hatten Besuch von meinen Eltern, überkam es Bulli doch. Ich wollte Leberkäse braten und hatte die Scheiben auf die Arbeitsplatte gelegt, als ich aus irgendeinem Grund aus der Küche gerufen wurde. Als ich zurückkehrte, war der Leberkäse verschwunden. Ich zweifelte, ob ich ihn wirklich schon aus dem Kühlschrank genommen hatte und schaute nach. Nein, da war kein Leberkäse mehr. Elliot! war mein erster und richtiger Gedanke. Schnell einen Köder in Form eines Stückchen Fleischwurst ausgelegt und den Raum verlassen! Gespannt wartete ich ab. Es dauerte gar nicht lange, bis sich unser Hund durch die Western-Pendeltür in die Küche schob und Witterung aufnahm. Dann richtete er sich auf den Hinterbeinen auf, um sein Erfolgserlebnis zu wiederholen. Meine Strafe folgte heftig und traf ihn wie ein Blitz aus heiterem Himmel. Seit jenem Tag hat er keinen Versuch mehr unternommen, etwas aus der Küche zu mopsen.
Überhaupt Strafe: Elliot wurde so selbstverständlich und liebevoll erzogen, dass so etwas kaum nötig wurde. Einmal allerdings ging es wirklich nicht ohne. Bulli neigte dazu, kaum im Auto alleingelassen, dort alle möglichen vorstehenden Teile abzukauen. Kein Verriegelungsknopf, kein Sicherheitsgurt, kein Blinkerhebel war vor ihm sicher. Bei unserer Rückkehr fanden wir dann vor Seiber triefende Überreste dieser Gegenstände vor. Bisher hatten wir ihn aber nie auf frischer Tat ertappt und konnten ihn somit auch nicht strafen. Sicher, wir hätten ihn in eine Transportbox sperren können, aber das wollten wir aus verschiedenen Gründen nicht. Diesem Knabberrausch waren außer den genannten Teilen und einer Tüte Karamellen mit samt Papier (die ihm trotzdem gut bekamen) auch schon sage und schreibe drei! Handbremshebel zum Opfer gefallen. Dann aber kam unsere Stunde! Wir erwischten ihn, als er sich wieder am Handbremshebel zu schaffen machte. Er war so vertieft in sein zerstörerisches Wirken, dass er unser Kommen völlig überhört hatte. Nun ließ körperliches Einwirken diesen Burschen ziemlich kalt, aber Anschreien war für ihn eine wirkliche Strafe. Gleichzeitig rechts und links rissen mein Mann die Autotüren auf und brüllten ihn an. Voller Entsetzen und schlechtem Gewissen machte er einen Riesensatz über die Rückenlehnen nach hinten, als mein Mann und ich auch schon die hinteren Türen aufrissen und weiter auf ihn einschrien. Er hat seitdem wirklich niemals wieder etwas im Auto zerbissen.

Obwohl Elliot sicher nicht dumm war, hat er sich einer herkömmlichen Ausbildung mit Erfolg verschlossen - und dies lag nicht an unserer Unfähigkeit, sondern wirklich einzig und allein an seinem, selbst für Bullterrierverhältnisse extremen, Dickkopf. Ich habe ihm das gesamte Unterordnungsprogramm beigebracht, und er beherrschte es - wenn er wollte. Er vermochte aber einfach überhaupt nicht einzusehen, darum er drei- oder noch mehrmal mit mir den Hundeplatz auf- und ablaufen sollte. Dann blieb er stur stehen, und weder Motivation in Form von Locken und Leckerchen noch heftiges Leinenrucken vermochten ihn zum Weitergehen zu veranlassen. Versuchte ich dann, mich mit Gewalt durchzusetzen, wurde unserem Sensibelchen tatsächlich übel. Er begann zu würgen. An seinem Gesichtsausdruck war abzulesen, dass er völlig "zumachte" und ihn nichts mehr erreichte. Ich habe Bullterrier und American Staffordshire-Terrier gesehen, die nur mit Härte und Gewalt "ausgebildet" wurden. Es sind gebrochene Kreaturen, seelische Krüppel, deren Naturell völlig missverstanden wurde. Es ist ein trauriger, beschämender Anblick, wenn man sieht, wie diese Hunde geduckt neben ihrem Führer einher schleichen und jeden Moment wieder einen Stromstoß erwarten. Hier sind die Hundevereine gefordert, diese "Ausbildungsmaßnahmen" strikt zu unterbinden und zu ächten. Aber das ist wohl – auch heute noch - reines Wunschdenken. Es gibt leider immer noch „Ewig-Gestrige“, die diese Methoden anwenden, und es gibt immer noch Ausbildungsstellen, wo so etwas, wenn vielleicht auch schweigend und „zur Seite blickend“ – geduldet wird.
Nein, Elliot kann keineswegs als dumm bezeichnet werden, im Gegenteil. Er war nur nicht mit herkömmlichem Maßstab, der für Hunde gilt, zu messen. Er war eben ein Bullterrier.
Natürlich war es für mich anfangs schwer, einzusehen, dass ich ihn nicht richtig ausbilden konnte, aber er war ein angenehmer, braver, unproblematischer Hund - wenn man seinen Eigenarten Rechnung trug. So konnte er leider nicht zusammen mit den anderen acht! Hunden, die alle friedlich vereint in einem - allerdings recht großen Raum - waren, zusammen mit Herrchen und Frauchen an einer Silvesterparty teilnehmen. Es machte ihm aber nichts aus, die Zeit in einem separaten Zimmer, in dem mein Mann und ich später übernachten durften, auf seiner Decke zu verbringen, bis wir kamen. Die Wanderung am Neujahrsmorgen, an der schließlich zehn Hunde, zwölf Erwachsene und drei Kinder und Jugendliche teilnahmen, machte er - zwar angeleint, aber immerhin - mit, obwohl zwei sehr große Rüden dabei waren, die voll und ganz seinem „Feindbild“ entsprachen.

So ruppig Elliot zu großen Artgenossen ist, so liebevoll war er zu anderen Tieren, egal, ob klein oder groß. Gern erinnern wir uns an die Episode, als wir einmal Graupapageien-Babies, die von ihren Eltern nicht mehr versorgt wurden, von Hand aufziehen mussten. Alle vier Stunden fütterte ich die Kleinen mit Brei, interessiert schaute Bulli dabei zu. Unbedingt wollte er an den merkwürdigen Lebewesen schnuppern, aber ich hatte zunächst Angst, ihn an die Winzlinge heranzulassen. Elliot gab jedoch keine Ruhe, und ihn wegsperren wollte ich auch nicht. Also - Schicksal, nimm deinen Lauf. Ich ließ ihn unter entsprechenden Ermahnungen an die Kleinen heran. Obwohl Elliot sichtlich aufgeregt war, ging er ausgesprochen vorsichtig - was für ihn nicht selbstverständlich ist - mit den Papageichen um und leckte ihnen schließlich die Breireste aus den Gesichtern. Meine Befürchtungen, dass das eine oder andere Vogelkind an seiner Zunge kleben bleiben würde, erwiesen sich als unbegründet.
Seine geschilderten Rodeos veranstalte er auch gemeinsam mit unserem Kakadu Jerry, indem er in der beschriebenen Manier durch die Zimmer raste und Jerry, vor Vergnügen kreischend, dicht über ihm, ihn exakt verfolgend, herflog. Die beiden hatten überhaupt ein besonderes Verhältnis miteinander. So saß beispielsweise der Kakadu auf dem Tisch und hielt Ausschau nach seinem ungleichen Freund, indem er über die Tischkante äugte. In äußerst putziger Weise sträubte er dabei sein Häubchen. Elliot reckte nun seinerseits den Kopf, bis er Kontakt zu dem Gefiederten hatte. Dann bezüngelte der Kakadu zärtlich und überaus vorsichtig die feuchte Hundenase, der Hund wiederum leckte genau so zärtlich und vorsichtig Vogelzunge und -schnabel. Es sah wirklich zum Lachen aus!

Einmal brachte ich eine winzige Eintagsente mit nach Hause. Auf einem Betriebsausflug in einen Freizeitpark entdeckte ich zusammen mit einer meiner Kolleginnen während einer Fahrt auf einem Elektroboot eine Frau und ein Kind am Seeufer, die eben mit jenem Entlein - recht ungeschickt -beschäftigt waren. Das kleine Wesen fiel der Frau aus der Hand - wie es überhaupt dahin gekommen war, wusste ich zu jenem Zeitpunkt natürlich noch nicht. Nachdem unser Elektroboot gelandet war, lief ich empört mit den Worten: Was Sie da haben, ist ein Lebewesen, und kein Kinderspielzeug! zu der Frau. Diese erklärte mir dann, dass sich die Situation anders verhielt, als ich es vermutete. Sie hatte das Entenküken einer Gruppe grölender Jugendlicher, die unsanft damit "spielten", weggenommen und einen Aufseher gebeten, es in seine Obhut zu nehmen. Der aber steckte es kurzerhand brutal in einen Plastikmüllsack zum Abfall! Gottlob hatte die Frau ein gutes Herz und das Tierchen wieder befreit. Nun versuchte sie, am Seeufer dessen Mutter zu finden. Während unserer Bootsfahrt waren mir auf der anderen Seite mehrere Entenmütter mit Jungen aufgefallen, und ich bot der Frau an, es dort einmal zu versuchen. Sichtlich erleichtert überließ sie mir den kleinen Federball, und ich machte mich auf den Weg. Es muss schon ganz gut ausgesehen haben, wie ich dort am Ufer, passender Weise in den zu der Zeit sehr modernen "Safari-Look" gewandet, zwischen den lebensgroßen, beweglichen Elefanten- und Nasshornfiguren herumlief. Ich entdeckte auch schnell mehrere der von mir gesuchten Entenfamilien, und hoffnungsvoll ließ ich das Kleine zu Wasser. Das schwamm auch ganz planmäßig mit seinen langgezogenen Piep-Piep-Suchtönen los. Aber die Entenmütter! Rabiat vertrieben sie den kleinen Fremdling, und der flüchtete unter ihren Schnabelhieben wieder in meine Richtung, landete, und watschelte vertrauensseelig hinter mir her. Versuche an anderer Stelle, inzwischen verfolgt von zahlreichen Schaulustigen, verliefen ebenso hoffnungslos. Was tun? Das Entenkind so einfach seinem Schicksal überlassen? Ich? Sicher nicht. Zufällig kamen mir einige meiner Kollegen und Kolleginnen entgegen, von denen mir zumindest zwei ebenfalls als große Tierfreunde bekannt sind. Ich bat die beiden, in dem Lokal, in dem wir alle zu Mittag gegessen hatte, nach einem kleinen Karton und etwas Weißbrot oder altem Brötchen zu fragen. Bald darauf kamen die beiden auch tatsächlich mit dem Gewünschten zurück, und wir setzten "Donald" in die Schachtel, der dann ganz planmäßig etwas von dem von mir eingeweichten Weißbrot fraß. Nun war für mich natürlich der Betriebsausflug beendet, und ich machte mich auf die lange Heimfahrt, die durch zwei Staus noch verlängert wurde, begleitet von einer piepsenden Pappschachtel. Zuhause angekommen, kam mir die Idee, Donald auf unser zu der Zeit "unbewohntes" Aquarium, in dem unsere beiden Teichgoldfische überwintert hatten, zu setzen. Diese Idee erwies sich als gar nicht so schlecht. Munter paddelte der Winzling herum und verzehrte mit großem Vergnügen und mit dem Kommentar "ip-ip-ip" die dargebotenen Trockenwasserflöhe. Soweit, so gut. Wollte ich mich aber nun entfernen, geriet der Kleine außer sich, strampelte heftig, dass ich befürchtete, er könnte aus dem Aquarium stürzen und rief mir verzweifelt sein langgezogenes "Piep-Piep-Piep" hinterher. Was sollte ich tun? Ich quartierte ihn samt einer großen flachen Wasserschale und eingeweichtem Futter in eine freie Voliere ein. Mehrmals täglich ließ ich ihn hinaus und er watschelte mir nach zu unserem winzig-kleinen Gartenteich, wo er ausgiebig badete, gründelte und all das tat, was eben so kleine Enten tun. Elliot und Trixi schauten seinem Treiben interessiert zu. Sie gewöhnten sich rasch an den Neuzugang, der mir, wenn sich die Gelegenheit bot, auf Schritt und Tritt nachlief und dabei natürlich stets Kontakt zu den Hunden hatte.

Eines Tages war aus dem winzigen Entenküken ein hübscher, weißer Zwergentenmann geworden. Wir gaben ihn einem uns bekannten Vogelzüchter, der einen großen Teich mit Wasserziergeflügel besaß und dieses auch niemals schlachtete. Dem dort wohnenden Pudelrüden gab Donald gleich zu verstehen, dass er "Hundeerfahrung" besaß. Als sich dieser dem Enterich zu rasch und neugierig näherte, fing er sich einen Schnabelhieb ein, der ihn fortan auf respektvoller Distanz hielt.

Dann gab es da noch die Episode mit dem Lämmchen: Auf einem der täglichen Spaziergänge hörte ich jämmerliches Geblöke, dass rasch näherkam. Bald entdeckte ich ein Lämmchen, das mutterseelenallein durch eine frische Forstpflanzung zielstrebig auf die Hunde und mich zulief, offensichtlich glücklich, Gesellschaft gefunden zu haben. Wie würde sich unser Bullterrier verhalten? Er stand steif und wirkte sehr skeptisch und reserviert. Das Lamm ließ sich nicht beirren und kam weiter auf uns zu - schließlich stupste es Elliot sogar an! Mir war, ehrlich gesagt, nicht so ganz wohl in meiner Haut, aber nach einigen bangen Sekunden entspannte sich die Situation: Bulli begann zu wedeln und dann, tatsächlich, mit dem Lämmchen zu spielen! Er spielte in wilder Hundemanier, und das Mini-Schaf hopste fröhlich um ihn herum. Da stand ich nun und wusste nicht so recht, was ich tun sollte. Dann aber nahm ich kurzerhand meinen Gürtel ab und legte ihn dem Lamm um den Hals, was auch brav stillhielt. Da stand ich nun, zwei Hunde und ein Lamm an der Leine, bereit, auch diesem Findling Obdach zu gewähren. Die ersten paar Meter in Richtung "Nach Hause" waren erfolgreich bewältigt, Lämmchen trottete brav mit, als uns ein junger Mann mit seinem Collie-Mix entgegenkam. Wir kamen ins Gespräch, und er wusste, dass ganz in der Nähe einige Schafe weideten, zu denen mein Findling wohl gehörte. Der junge Mann bot sich freundlich an, nachzufragen. Nach Schäfermanier nahm er das Kleine auf die Schultern und trug es hin. Später benachrichtigte er mich, dass das Lämmchen wirklich dort entlaufen war und schon vermisst wurde.

Eines wunderschönen Tages waren wir zum Wandern in den Vogesen. Es war Mittagszeit, und wir wollten in eine der für ihre einfache, aber beachtenswerte Küche bekannten Hütten einkehren. Vor der Hütte stand eine Herde von etwa einjährigen Jungkühen. Eine davon kam neugierig auf unseren Bulli zu, der sich ganz freundlich verhielt. Was sich die Jungkuh nun unter unserem Hund vorstellte, weiß ich natürlich nicht, jedenfalls begann sie, ihn äußerst interessiert zu beschnuppern und schließlich vorsichtig, überhaupt nicht aggressiv, anzustupsen. Elliot stand mit regelrecht beglücktem Gesichtsausdruck da und leckte der Jungkuh über das glitschige Maul, die nun wieder ihrerseits mit ihrer rauen Zunge den Bullterrier bearbeitete. Dann begannen die beiden, zu spielen. Die Kuh schob den Hund mit ihrer Stirn sanft ein Stückchen, der wiederum hopste vor ihr herum und "keilte" mit seinem kräftigen Hinterteil. Dann streckte sie ihm das Maul unter den Bauch und hob ihn leicht an, dass seine Hinterläufe kurz den Bodenkontakt verloren. Wieder hopste Elliot los. Ganz offensichtlich bereitete beiden dieses Spiel mit dem ungleichen Partner größtes Vergnügen, genauso wie den Zuschauern, die sich inzwischen eingefunden hatten und erstaunt und belustigt der Vorstellung folgten. Enttäuscht verfolgte die Jungkuh, wie wir nach einer Weile mit ihrem neuen Freund in der Hütte verschwanden. Als wir nach dem Essen wieder hinauskamen, war die Herde weitergezogen. Elliot blickte sich suchend um. Schade!, keine Jungkuh mehr da!

Ja, es war (und es ist) eine glückliche Zeit, eine erlebnisvolle Zeit, bereichert durch die verschiedensten Tiere, in erster Linie natürlich durch "den ältesten Freund des Menschen". Wie sagt mein Mann immer so treffend: "Wenn es keine Hunde gäbe, müsste man sie erfinden". Wie wahr. Ich wünsche mir, dass wir dieses Leben in der augenblicklichen Form noch lange fortführen können, begleitet von guten Hunden. Unserer Meinung nach ist nämlich die Haltung von zweien dieser Vierbeiner optimal – bei uns sind es inzwischen sogar vier. Einer lernt vom anderen (nicht immer nur Gutes, da muss Herrchen und/oder Frauchen entsprechend eingreifen), sie vertreiben sich miteinander die Zeit, und das eigene Gewissen quält auch nicht so, wenn der Hund einmal nicht mitgenommen werden kann.

Wir waren mit unseren Bullterriern "happy", und optisch gibt es keine Rasse, die unverwechselbarer ist. Wenn – auch heute noch – so eine imposante Erscheinung vor mir steht, denke ich gerne zurück an Elliot. Auch mit mehr als zehn Jahren war er noch eine imposante Erscheinung, und wenn er kraftvoll zu einem seiner beschriebenen Rodeos startete, mochte man nicht glauben, es mit einem Hundeherrn im gesetzten Alter zu tun zu haben. Früher erschien es mir fast wie Verrat, auch nur einen flüchtigen Gedanken an eine andere Rasse zu verschwenden. Ein Blick in Elliots übermütig funkelnden Schlitzaugen, die den jugendlichen Eindruck bestätigten, bestätigten auch diesen Eindruck des Verrats. Sein lustiger Gesichtsausdruck, der später noch verstärkt wurde durch sogenannte "Blutohren" (Othämatome), durch die die Ohrspitzen collieartig nach vorne kippen, suggerierten "Bulli, Bulli, Bulli".
Aber dann war da plötzlich wieder diese unbeschreibliche Sturheit, dieser Unwille, irgendetwas nach meinen Wünschen auszuführen, wenn ich es wollte. Sicher, rassetypisch. Aber bei ihm war all dies ins Extrem gesteigert. Dazu kamen noch so einige "Verrücktheiten" wie das wirklich stundenlange Herumlutschen nach dem Fressen im leeren Futternapf. Es ist kein Hundlerlatein, dass er erst damit aufhörte, wenn ich ihm zurief "Elliot, es ist leer". Genauso intensiv betrieb er seine Körperpflege. Tatsächlich hat er sich einmal während einer unbeobachteten Phase ein Leckekzem beigebracht. Und es war wirklich bei ihm weder eine Psychose noch sonst etwas. Oder er saß gemütlich bei uns und begann, sich gemächlich und ganz langsam zu kratzen. Offensichtlich kratzte er keine bestimmte Stelle, denn manchmal führte er die Hinterpfote im Zeitlupentempo einfach so durch die Luft. Auch hier mussten wir ihn stoppen, sonst hätte er nicht aufgehört.

Die Frage, was allerdings für eine Rasse sonst für uns infrage käme, konnte ich zunächst so ganz konkret trotz bester Kenntnisse auf diesem Gebiet nicht sagen. Sicher gibt es hervorragende Hunde, charakterlich und wesensmäßig bestechende Hunde, optisch sehr ansprechende Hunde. Richtig, Hunde. Hunde, aber eben keine Bullterrier! Keine kleinen, knubbeligen, schlitzäugig grinsenden Muskelprotze. Keine "Kamikaze-Tiere", die im Abstand von knapp drei Metern neben einem vorbeidonnernden Zug in aller Ruhe ihr Würstchen drücken (so erlebt in der Schweiz - mir gerinnt noch heute das Blut in den Adern, wenn ich daran denke. Wir hatten am Urner See übernachtet, und ich führte Elliot zum Lösen. Bevor ich ihn zurückrufen konnte, hatte er fast ganz einen Bahndamm erklommen und hockte sich hin, als auch tatsächlich ein Zug angerauscht kam. Nur jetzt keine Panik, nur keinen Fehler machen. Eine Überreaktion meinerseits hätte Bulli in Richtung Zug = Tod treiben können. Ganz ruhig, abwarten. Der Zug war vorbei, Elliot war fertig. War was?). Keine etwas indigniert dreinschauenden Wesen, die seelenruhig inmitten kleiner Glaskrümelchen hocken, weil gerade ein riesiger LKW hinten auf die Wohnkabine gerauscht ist, diese die Führerhausrückscheibe des Pick-ups zertrümmert hat und deren Überreste auf die armen Hunde gefallen waren. (Unser Zwergschnauzer machte verständlicherweise einen riesigen Satz nach vorne und saß zitternd im Fußraum). Keine liebenswerten Stoiker, die nichts aus der Ruhe bringen kann, wenn sie sich nicht aus der Ruhe bringen lassen wollen. Die da im dicksten Hagelschauer in den Garten wandern, um sich zu lösen. Augen zu noch kleineren Schlitzen zusammengezogen, als sie ohnehin schon sind, und durch. Alles erledigen, ruck zuck, zurück. Ja, es sind tolle, nervenfeste Burschen (und natürlich auch Mädchen). Was sollte da angeschafft werden, wenn seit fünfundzwanzig Jahren Bullterrier im Herzen ihren festen Platz haben? Trotz Negativpresse und Stimmungsmache gegen "Kampfhunde", die schließlich zu einer wahren „Hexenjagd“ wurde, in deren Verlauf zahllose wundervolle Familienhunde ins Tierheim kamen, weil ihre Menschen dem steigenden Druck nicht mehr gewachsen waren?

Kurzum und zwischendurch gesagt: wir haben uns – noch bevor diese Kampfhundehysterie ihren Höhepunkt erreichte, aber unabhängig davon, für dann doch eine andere Rasse entschieden, und es war ein guter Entschluss…

Aber zurück zu Elliot: noch kurz vor seinem Tod hat er uns verblüfft: er, der Familien- und Wohnungshund per excellence, der menschenbezogene Schmusekerl, wanderte eines Tages in unseren kleinen Wald...

...und das Leben schrieb das letzte Kapitel zu unserer Bullterriergeschichte.
 
Sonntag, 5. Mai:
vormittags: Elliot ist munter wie immer.
mittags: er hat Magenprobleme, übergibt sich. Na ja, wird schon wieder werden. Sein Magen ist genauso sensibel wie er. Das kennen wir ja.
nachmittags: er will nichts fressen. Kommt selten vor, ist aber kein Anlass zur Sorge.
abends: er meidet unsere Nähe; verkriecht sich im Wald, buddelt Löcher, um sich hineinzulegen! Hoppla! Was ist denn da im Gange?
Montag:
Nach dem Hinauslassen will er nicht zurück ins Haus - wir lassen ihn gewähren. Er liegt bei strömendem Regen in seinem Loch. Irgendwann können wir es nicht mehr mit ansehen und holen ihn mit sanfter Gewalt. Als wir ihn gegen 23.00 Uhr noch einmal in den Garten lassen, ist er sehr schwach. Wieder verkriecht er sich im Wald, buddelt wieder ein Loch, will nicht mehr zu uns kommen. Wir tragen in ins Haus. Ich lege mich auf die Couch, um ihn nicht allein lassen zu müssen. Elliot übersteht die Nacht, ist aber furchtbar schwach.
Dienstag: Wir entschließen uns schweren Herzens, unseren geliebten Weggenossen einschläfern zu lassen.
"Seine" Tierärztin gibt ihm eine Narkose-Injektion, bevor der letzte Schritt gegangen werden soll. Sie und ich schauen uns an. Uns beiden bedeutet "Bulli-Mann" sehr viel. Gibt es keinen Ausweg? Die Tierärztin führt noch einmal eine gründliche Untersuchung durch - und stellt beim Abtasten etwas fest. Entweder ein Tumor oder ein Fremdkörper!? Aufmachen - nachsehen. Es ist - ein Korken! Weiß der Teufel, wo Elliot den nun wieder aufgesammelt haben mag. Große Erleichterung. War es das? Enttäuschung. Nein. Die Darmpassage ist trotz Korken nicht gestört. Vielleicht war es aber doch die Ursache für sein Verhalten! Hoffnungsstrohhalm. Der Verstand sagt mir, dass es doch einen anderen Grund für seine Wesensveränderung geben muss. Sonst war Elliot doch immer besonders anhänglich und kuschelig, wenn es ihm nicht gut ging. Auch damals bei dem Darmverschluss. Aber vielleicht... Ab nach Hause. Warten. Die Nacht verläuft ruhig und ohne Zwischenfall. Trotz seines angeschlagenen Zustands übersteht Elliot die Narkose -den Umständen entsprechend- gut. Morgens finden wir ihn allerdings -entgegen aller anderen Narkoseerwachen, bei denen er Wärme und Geborgenheit suchte- auf dem kalten Fliesenboden. Ich bringe ihn zum Lösen in den Garten. Wieder zeigt er diese fremde Verhalten "Weg von Frauchen, Loch suchen, hineinlegen". Es gießt in Strömen, mir rinnen die Tränen durchs Gesicht. Anruf bei der Tierärztin: Sollen wir nicht doch den letzten Schritt tun? Nein, noch abwarten. Hat die Narkose so gut überstanden. Abwarten, hoffen. Wir tragen Elliot wieder einmal zurück ins Haus. Er will nicht bleiben, sucht immer wieder Kühle. Wir hoffen, dass es irgendwann zu Ende ist. Wir warten den ganzen langen Mittwoch und die nächste Nacht.
Donnerstag, 16. Mai 1996, morgens: Er lebt immer noch. Eine bräunlich-klare Flüssigkeit tropft aus Fang und Nase. Elliot stinkt urämisch. Der letzte Weg ist unumgänglich. Fahrt zur Tierärztin. Wir wollen nicht länger warten, wollen nicht warten, bis sie mittags kommen kann, wollen und können seinen Zustand nicht mehr mit ansehen. Wieder Narkose - dann die endgültige T-61-Injektion. Elliot schläft ganz ruhig und ohne die geringste Reaktion ein, während eine wunderbare, warme Maisonne, unter deren Strahlen er einst geboren wurde, ein letztes Mal mit uns gemeinsam sein Fell streichelt.
Er ist 12 Jahre und einen Tag alt geworden.
Es sind viele Jahre ins Land gegangen -
mit Artus hat alles angefangen.
Artus der Edle, Dina die Feine, Elliot der Wilde:
das war dereinst unsere Bullterriergilde.


 
Kesser Kobold - fast vergessen
Diese Seite ist einer Hunderasse gewidmet, die gerade hier im Mutterland ihres Entstehens ziemlich in Vergessenheit geraten ist...
 
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